Projekte & Forschung

Unsere Forschung umfasst ein breites Spektrum an aktuellen Themen der Wirtschaftspädagogik. Hierzu zählen unter anderem:

  • Empirische Lehr-Lern-Forschung
  • Kompetenzen von Lehrkräften
  • Messung beruflicher Kompetenzen (ASCOT und ASCOT+): www.ascot-vet.net/tekop
  • Lernen aus Fehlern
  • Identifikation mit dem Beruf
  • Trainingsevaluation

Aktuelle Projekte:

Lesen in der Berufsfachschule zum Übergang in Ausbildung

 

In der seit dem Schuljahr 2017/2018 in Hessen eingeführten Schulform Berufsfachschule zum Übergang in Ausbildung (BÜA) soll Schüler*innen ein Übergang in ein Ausbildungsverhältnis ermöglicht werden, indem die berufliche Orientierung in den Mittelpunkt gestellt wird. Betrachtet man die bisherige Schullaufbahn dieser Gruppe, kann als ein gemeinsames Problem ihre geringe Lesekompetenz und Lesemotivation identifiziert werden. Negative Auswirkungen auf ihre weitere Schullaufbahn, ihre Ausbildungsplatzsuche sowie ihre Chancen auf einen Ausbildungsvertrag sind dadurch zu erwarten.

Ziele des Projekts Lesen in der Berufsfachschule zum Übergang in Ausbildung:  

  • Besseres Verständnis der Rolle von Lesekompetenz für Berufsorientierung und den Übergang in den Beruf
  • Förderung der Lesekompetenz am Übergang Schule-Beruf
  • Wegbereitung für weitere Grundbildung, Bildungsbeteiligung, ein erfolgreiches Berufsleben und soziale Partizipation

 

Projektstart: Januar 2022

 

Ansprechpartner*innen

Prof. Dr. Eveline Wuttke

Prof. Dr. Julia Gorges

Jule Hangen, M. Sc.

Projektleitung:
Prof. Dr. Julia Gorges (Universität Marburg, Professur für Erziehungswissenschaft mit dem Schwerpunkt Empirische Bildungsforschung) und Prof. Dr. Eveline Wuttke (Universität Frankfurt, Professur für Wirtschaftspädagogik, insb. empirische Lehr-Lern-Forschung)

Projektmitarbeiterin:
Jule Hangen, M. Sc. (Universität Frankfurt, Professur für Wirtschaftspädagogik, insb. empirische Lehr-Lern-Forschung)

 

Vorträge auf Konferenzen

Wuttke, E., Hangen, J., Thiemer, R. & Gorges, J. (2022). Lesen in der Berufsfachschule zum Übergang in Ausbildung- Erhebung von Bedarfen zur Leseförderung. Vortrag auf der Jahrestagung der Sektion Berufs- und Wirtschaftspädagogik (BWP), 28. September, Freiburg.

Hangen, J., Wuttke, E. & Gorges, J. (2023). Lesend zum passenden Beruf? Eine Mixed-Methods-Studie in der Berufsfachschule zum Übergang in Ausbildung (BÜA). Vortrag auf der GEBF-Tagung, 2. März, Duisburg-Essen.

 

 

Identifikation mit dem Beruf und dem Ausbildungsbetrieb

 

Identifikation mit dem gewählten Beruf und mit dem Ausbildungsbetrieb ist für Auszubildende und den Ausbildungsbetrieb entscheidend. Identifikation unterstützt die Berufszufrieden, das Engagement und fördert Bleibeabsichten. Letzteres ist in Zeiten von Fachkräftemangel ein wichtiges Argument für Unternehmen.

In unserem Projekt untersuchen wir, welche Faktoren die Identifikation fördern (Berufswahlprozess, Onboarding, Ausbildungsqualität, Kompetenz der Ausbilder:innen) und ob diese dann mit Berufszufriedenheit und Bleibeabsichten (im Beruf und/oder im Betrieb) einhergeht.

 

Ansprechpartner*innen

Prof. Dr. Karin Heinrichs

Prof. Dr. Kristina Kögler

Prof. Dr. Eveline Wuttke

Projektleitung:
Prof. Dr. Karin Heinrichs (Pädagogische Hochschule Oberösterreich)
Prof. Dr. Kristina Kögler (Universität Stuttgart)
Prof. Dr. Eveline Wuttke (Universität Frankfurt)

 

Publikationen

Heinrichs, K., Wuttke, E. & Kögler, K. (2022): Berufliche Identität, Identifikation und Beruflichkeit – Eine Verortung aus der Perspektive einer theoriegeleiteten empirischen Berufsbildungsforschung. bwp@Profil 7: Digitale Festschrift für Gerhard Minnameier. https://www.bwpat.de/profil-7_minnameier

Wuttke, E., Heinrichs, K., Kögler, K. & Just, A. (in Vorbereitung): How Training Quality, Trainer Competence and Satisfaction with Training Affect Social Identification of Apprentices in Vocational Education Programs. Frontiers in Organizational Psychology.

Mit "Lernen aus Fehlern – geht das? Und wenn ja: wie geht das?" haben Prof. Dr. Eveline Wuttke und Lukas Maier das Titelthema für die Ausgabe "2023-1: Lebenslanges Lernen" des rer.pol – dem Magazin der Frankfurter Wirtschaftswissenschaftlichen Gesellschaft (fwwg) – beigesteuert. Neben einem inhaltlichen Kurzüberblick werden dort zudem bereits abgeschlossene, aktuelle und geplante Projekte zum Thema "Lernen aus Fehlern" skizziert.

Den vollständigen Beitrag inkl. ausführlicher Literaturliste finden Sie hier.

 

Berufsorientierung im Übergangssystem

Eine zentrale Zielsetzung verschiedener Schulformen des Übergangssystems, wie zum Beispiel der Berufsfachschule zum Übergang in Ausbildung (BÜA) in Hessen oder der Ausbildungsvorbereitung dual (AVdual) in Baden-Württemberg, ist die berufliche Orientierung der Jugendlichen. Betriebliche Schüler*innenpraktika gelten bereits seit Jahrzehnten – insbesondere durch die Überprüfung und Erweiterung berufsbezogener Interessen und Neigungen im Rahmen der Praktika – als Methode zur Förderung der beruflichen Orientierung bzw. zur Unterstützung des Berufswahlprozesses. Forschungsseitig ist zu den Effekten der Praxisphasen im Übergangssystem allerdings bislang wenig bekannt.

Ziel des Projekts, das in Kooperation mit Prof. Dr. Jürgen Seifried (Universität Mannheim) erfolgt, ist es daher, mehr über die Praktika im Rahmen der Schulformen BÜA und AVdual zu lernen. Dabei interessieren wir uns für die Vor- und Nachbereitung der Praktika (an den Schulen), die Lernprozesse der Schüler*innen am betrieblichen Lernort, sowie etwaige Effekte hinsichtlich der beruflichen Orientierung der Schüler*innen.

 

Projektteam

Prof. Dr. Eveline Wuttke

Prof. Dr. Jürgen Seifried

Dr. Alexander Brodsky

 

AFin - Action-based Financial Literacy - Conceptualization, Assessment and Validation

 

Handlungsorientierte Financial Literacy - Konzeptualisierung, Assesment und Validierung

Financial Literacy (FL) von Bürgerinnen und Bürgern ist nicht nur relevant für die jeweilige individuelle Finanzsituation, sondern hat das Potential, Volkswirtschaften auch grenzüberschreitend zu beeinflussen. FL bewährt sich in situationsadäquatem finanzkompetenten Handeln. Um geeignete Maßnahmen zur Förderung der FL von Individuen zu entwickeln, ist ein ganzheitliches Verständnis von FL erforderlich, das nicht nur Wissensaspekte, sondern auch motivationale Aspekte, Einstellungen und finanzkompetentes Handeln berücksichtigt.

 

Ziele des Netzwerks:

Das von der DFG geförderte wissenschaftliche Netzwerk "AFin - Action-based Financial Literacy - Conceptualization, Assessment and Validation" hat sich zum Ziel gesetzt, in drei Schritten einen solch ganzheitlichen Rahmen für ein Kompetenzmodell zu entwickeln, der die Grundlage für valide Messungen von FL bildet und die Voraussetzung für effektive Förderansätze liefert.

Weitere Informationen hierzu finden Sie hier.

 

Evidenzbasierte Analyse verschiedener Interventionen zur Förderung von Financial Literacy (Finvent)

 

Ziel des Forschungsvorhabens ist eine evidenzbasierte Bewertung der Wirksamkeit verschiedener spielbasierter Interventionen zur Förderung von Financial Literacy.

Dabei werden folgende Teilziele verfolgt:

  1. Die Entwicklung von drei Interventionen, die vergleichend gegenübergestellt werden. 
  2. Pilotierung und Entwicklung der Interventionen
  3. Die Entwicklung von Guidelines für die Durchführung von Reflexions-/Feedbackphasen, die im Rahmen der Interventionen Anwendung finden sollen
  4. Die Durchführung der Interventionen mit Schüler:innen berufsbildender und allgemeinbildender Schulen in Hessen und Sachsen.
  5. Evaluation der Interventionen.

Zielgruppe des Projekts sind Jugendliche und junge Erwachsene, da diese am Übergang zu selbstbestimmten finanziellen Entscheidungen stehen, die teils schon weitreichende Konsequenzen haben können. Die Evaluationsergebnisse der Interventionen liefern sowohl Hinweise für die pädagogische Theorie als auch für die pädagogische Praxis.

Das Projekt wird gefördert vom Deutschen Sparkassen- und Giroverband/Stiftung für die Wissenschaft.

 

Projektteam

Prof. Dr. Eveline Wuttke


Luna Becker, M. Sc.

 

Elisa Wagner, M. Sc.

 

 

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